Die ATEMPRAXIS in Innsbruck
Hier erfahren Sie mehr über verschiedene Krankheitsbilder.
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Alpha-1-Antitrypsin-Mangel
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel
Eine seltene, oft übersehene Ursache für chronische Lungenerkrankungen.
Was ist Alpha-1-Antitrypsin-Mangel?
Alpha-1-Antitrypsin (AAT) ist ein Eiweiß, das in der Leber gebildet wird und die Lunge vor chronischer Entzündung und Abbauprozessen schützt. Bei einem genetischen Mangel (AAT-Mangel) ist dieser Schutz vermindert, was zu einer vorzeitigen Lungenemphysem- oder COPD-Entwicklung führen kann – teils schon in jungen Jahren, auch ohne Rauchen.
AAT-Mangel zählt zu den häufigsten genetischen Erkrankungen bei Erwachsenen mit chronischer Bronchitis oder Lungenüberblähung – wird jedoch oft nicht erkannt.
Was bieten wir in der Praxis an?
Wir sind spezialisiert auf die frühzeitige Erkennung und Behandlung des AAT-Mangels. Unser Angebot:
- Atemwegsdiagnostik (Spirometrie, Bodyplethysmographie, Diffusionsmessung)
- Bestimmung des AAT-Spiegels im Blut (inkl. Genotypisierung)
- CT-Kontrollen zur Verlaufseinschätzung bei Emphysem
- Beratung zu Lebensstil & Infektionsprophylaxe
- Einleitung & Kontrolle der Substitutionstherapie (i. v.-Therapie mit Alpha-1-Antitrypsin)
Wir bieten die Möglichkeit, die regelmäßige Substitutionstherapie direkt in unserer Ordination durchzuführen, inklusive Aufklärung, Infusionen und Verlaufskontrollen.
Für wen ist ein Test sinnvoll?
Ein AAT-Test wird empfohlen bei:
- jungen COPD-Patient:innen (<45 Jahre)
- Nichtrauchern mit Lungenemphysem
- positiver Familienanamnese
- Leberwertveränderungen unklarer Ursache
- unerklärter Atemnot oder chronischem Husten
Kosten & AbrechnungDie AAT-Diagnostik ist Kassenleistung. Auch die Substitutionstherapie ist bei bestätigter Indikation von den Krankenkassen anerkannt. Eine enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Zentren und dem AAT-Register erfolgt.
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Asthma bronchiale
Wenn die Atemwege aus dem Gleichgewicht geraten
Was ist Asthma?
Asthma bronchiale ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, bei der es zu einer Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) und anfallsweisen Verengung der Bronchien kommt. Das führt zu Symptomen wie:
- Atemnot (oft in der Nacht oder am frühen Morgen)
- pfeifende Atmung („Giemen“)
- Husten, besonders bei Anstrengung oder Kälte
- Engegefühl in der Brust
Die Symptome können in Schüben auftreten und sind oft reversibel – d. h., sie lassen sich mit geeigneter Behandlung rückgängig machen.Ursachen & Formen
Asthma ist nicht gleich Asthma. Es gibt verschiedene Formen:
- Allergisches Asthma – häufig bei Kindern und Jugendlichen, oft verbunden mit Heuschnupfen oder Neurodermitis
- Nicht-allergisches eosinophiles Asthma – meist bei Erwachsenen, oft durch Infekte, Medikamente oder Schadstoffe ausgelöst
- Berufsasthma – durch chemische, biologische oder mechanische Reize am Arbeitsplatz
- Anstrengungsasthma (Belastungsasthma) – ausgelöst durch körperliche Aktivität
- Schweres Asthma – eine schwerere, oft therapieresistente Verlaufsform mit hoher Entzündungsaktivität
Wie wird Asthma festgestellt?
In unserer Ordination bieten wir eine umfassende Asthma-Abklärung an:
- Anamnese & klinische Untersuchung
- Lungenfunktionstests (Spirometrie, Bodyplethysmographie)
- Provokationstests und Bronchospasmolysetest
- FeNO-Messung zur Messung der entzündlichen Aktivität in der Atemluft
- Allergietestungen (Prick-Test, Blutanalysen)
- Belastungstests bei Sport- oder Anstrengungsasthma
Therapie – individuell abgestimmtDie Behandlung erfolgt stufenweise nach international anerkannten Leitlinien (GINA):
- Inhalative Kortikosteroide (ICS)
- Langwirksame Bronchodilatatoren (LABA)
- Anti allergische Medikamente und Verhaltenstechniken
- Hyposensibilisierungen bei allergischem Asthma
- Bedarfsmedikation (z. B. Salbutamol)
- Kombinationsbehanldungen
- Schulung in Inhalationstechnik & Triggervermeidung
- Bei schwerem Asthma: Biologika-Therapie (moderne antikörper, z. B. Anti-IL5, Anti-IgE)
Asthma im Alltag
Mit moderner Diagnostik und individuell angepasster Therapie können die meisten Patient:innen ein beschwerdefreies Leben führen. Wichtig ist:
- Regelmäßige Kontrollen
- Gute Inhalationstechnik
- Kenntnis über die eigene Erkrankung
- Schulungsprogramme & Notfallpläne
Für Eltern: Asthma bei KindernAsthma tritt häufig bereits im Kindes- oder Jugendalter auf. Frühzeitige Abklärung, klare Diagnostik und eine kindgerechte Therapie sind entscheidend, um spätere Schäden zu vermeiden. Wir bieten spezialisierte Abklärungen ab dem 6. Lebensjahr an und arbeiten eng mit Kinderärzt:innen und Spezialambulanzen zusammen.
Zusatzangebote in unserer Praxis:✔ FeNO-Messung zur Verlaufskontrolle
✔ Schulung zur korrekten Inhalationstechnik
✔ Beratung zur Allergenvermeidung
✔ Ernährungs- & Sportberatung bei Asthma
✔ Teilnahme am „Netzwerk Schweres Asthma“ (GAN) -
COPD – Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Was ist COPD?
Die COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist eine langsam fortschreitende Erkrankung der Atemwege, bei der es zu einer dauerhaften Verengung (Obstruktion) der Bronchien kommt. Die Hauptsymptome sind:
- chronischer Husten mit Auswurf („Raucherhusten“)
- Atemnot, besonders bei Belastung
- häufige Atemwegsinfekte
Im Gegensatz zum Asthma ist die Atemwegsverengung bei COPD nicht oder nur teilweise reversibel.
Ursachen & RisikofaktorenDie häufigste Ursache ist langjähriges Rauchen – auch Passivrauchen. Weitere Risikofaktoren:
- Feinstaub- oder Schadstoffexposition (z. B. beruflich)
- genetische Faktoren (z. B. Alpha-1-Antitrypsin-Mangel)
- wiederholte Atemwegsinfekte in Kindheit oder Jugend
- mangelnde Impfungen gegen Pneumokokken oder Influenza
Wie wird COPD diagnostiziert?Die Diagnose erfolgt in unserer Praxis durch eine Kombination aus:
- Anamnese & klinische Untersuchung
- Lungenfunktion (Spirometrie, Bodyplethysmographie)
- Diffusionsmessung zur Beurteilung der Gasaustauschfläche
- Blutgasanalyse in Ruhe und ggf. unter Belastung
- Langzeit-Sauerstoffmessung / Pulsoxymetrie
- CT-Zuweisung bei strukturellen Veränderungen (z. B. Emphysem)
Was sind bronchiektatische Erkrankungen?Bronchiektasen sind krankhafte, irreversible Erweiterungen der Bronchien. Sie treten häufig im Rahmen chronischer Infekte, COPD oder seltener Erkrankungen (z. B. Mukoviszidose, Immunmangel) auf. Sie führen zu:
- vermehrtem, oft eitrigem Auswurf
- Hustenanfällen
- häufigen Lungeninfekten
Wir klären Bronchiektasen differenziert ab (inkl. Bildgebung, mikrobiologischer Diagnostik) und bieten strukturierte Therapieempfehlungen an – u. a. Atemphysiotherapie, Inhalationen, Antibiotikastrategien.
Therapie der COPD – individuell & abgestuftJe nach Schweregrad (GOLD-Klassifikation) kombinieren wir folgende Maßnahmen:
- Inhalative Bronchodilatatoren (kurz- & langwirksam)
- Inhalative Kortikosteroide (ICS) bei Exazerbationen
- Atemphysiotherapie & Inhalationsschulung
- Sauerstoff-Langzeittherapie bei Hypoxie
- Antibiotika-Strategien bei Infekten
- Impfungen gegen Influenza, Pneumokokken, Pertussis und RSV
- Rauchstoppberatung & Substitutionstherapien
Impfungen bei COPD
Menschen mit COPD gehören zu den besonders gefährdeten Gruppen für schwere Infektionen. Wir empfehlen und führen durch:
- Influenza-Impfung (jährlich, Gratisimpfung)
- Pneumokokken-Impfung (alle 5–6 Jahre)
- COVID-19-Auffrischung je nach Empfehlung
- RSV-Impfung bei älteren oder multimorbiden Patient:innen
- Pertussis-Impfung (Keuchhusten)
Diese Impfungen werden in unserer Ordination angeboten und sind teilweise kostenfrei im Rahmen des österreichischen Impfprogramms.
Wann sollten Sie sich untersuchen lassen?Typische Warnzeichen, die auf eine COPD oder bronchiektatische Erkrankung hinweisen:
- Chronischer Husten – besonders mit Auswurf
- Atemnot bei Belastung
- Häufige „Erkältungen“ oder Bronchitiden
- Heiserkeit, Müdigkeit, Leistungsknick
- Gasaustauschstörung (Messbar in Blutgasanalyse)
Zusatzangebote in unserer Ordination:✔ Lungenfunktionsdiagnostik inkl. Bodyplethysmographie
✔ Diffusionsmessung zur Emphysembeurteilung
✔ Blutgasanalyse in Ruhe & unter Belastung
✔ Langzeitsauerstofftherapie & Geräteberatung
✔ Impfungen laut aktuellem Impfplan
✔ Alpha-1-Antitrypsin-Diagnostik & ggf. Substitution
✔ Beratung bei bronchiektatischen Erkrankungen
✔ Schlafscreening (Polygraphie) bei nächtlicher Atemnot -
Heuschnupfen? Husten? Allergie?
Fragen Sie sich, ob eine Allergie hinter Ihren Beschwerden steckt?
Ob bei Kindern oder Erwachsenen – unsere moderne Allergiediagnostik bringt Klarheit. Mit Hauttests, Laborkontrollen und individueller Beratung finden wir gemeinsam den Auslöser.- Allergiediagnostik für alle Altersgruppen
- Schnelle Ergebnisse, persönliche Betreuung
- Moderne Verfahren – fundiert & verständlich erklärt
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Long COVID & Postinfektiöse Erschöpfung
Wenn der Infekt längst vorbei ist – aber die Beschwerden bleiben.
Was ist Long COVID?
Long COVID bezeichnet Beschwerden, die länger als vier Wochen nach einer COVID-Infektion anhalten – teils über Monate. Dazu gehören:
- Atemnot bei Belastung
- anhaltende Müdigkeit („Fatigue“)
- Konzentrationsstörungen („brain fog“)
- Herzrasen, Schwindel, Erschöpfung
- Husten, Brustschmerzen oder Engegefühl
Auch nach anderen Infekten (Influenza, RSV, EBV etc.) kann ein sogenanntes postinfektiöses Erschöpfungssyndrom auftreten – mit ähnlichen Beschwerden.
Was wird in unserer Praxis untersucht?
Wir bieten eine strukturierte Diagnostik an, um zwischen körperlichen, immunologischen und funktionellen Ursachen zu unterscheiden. Die Abklärung umfasst:
- Ausführliches ärztliches Gespräch & Anamnese
- Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie, Bodyplethysmographie)
- Blutgasanalyse & Belastungstests
- Messung der Atemmuskelkraft
- Herzuntersuchungen (EKG, Ergometrie, Echokardiographie)
- Screening auf Schlafstörungen & Erholungsdefizite
- Laborkontrollen (z. B. Entzündungsmarker, Immunstatus, Schilddrüse)
Unser Ziel: Struktur – Verständnis – Therapie
Long COVID ist kein einheitliches Krankheitsbild, sondern ein Spektrum. Wir helfen dabei, Ihre Beschwerden zuzuordnen und entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Therapie- und Rehabilitationskonzept – ggf. in Zusammenarbeit mit spezialisierten Einrichtungen.
Was kann helfen?
- Lungen- & Atemmuskeltraining
- Schlafhygiene & Regenerationsstrategien
- Immunmodulation & medikamentöse Therapieansätze
- Kontrollierte körperliche Belastungssteigerung
- Zusammenarbeit mit Psycho- & Physiotherapie, Rehabilitationszentren, Ernährungsberatung
Abrechnung & Kosten
Die Basisuntersuchungen erfolgen im Rahmen unseres Kassenvertrags. Spezielle Messungen wie Atemmuskelkraft, erweiterte Belastungstests oder Langzeitmessungen können privat verrechnet werden. Bitte informieren Sie sich bei der Anmeldung.
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Sarkoidose & Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD)
Was bedeutet „interstitielle Lungenerkrankung“?
Der Begriff interstitielle Lungenerkrankung (ILD) umfasst eine Vielzahl von seltenen Erkrankungen, bei denen es zu einer Entzündung oder Vernarbung des Lungengewebes kommt. Dadurch wird der Sauerstoffaustausch erschwert – was zu Belastungsdyspnoe, Reizhusten, Müdigkeit und Leistungsminderung führen kann.
Eine der bekanntesten Erkrankungen dieser Gruppe ist die Sarkoidose, bei der sich kleine knötchenartige Entzündungsherde in der Lunge, aber auch in anderen Organen bilden können.
Typische Symptome:- Trockener Reizhusten
- Atemnot bei Belastung
- Allgemeine Erschöpfung
- Unklare Röntgen- oder CT-Befunde
- In Kombination mit rheumatologischen Beschwerden, Hautveränderungen oder Augenbeteiligung
Unsere ExpertiseDr. Geltner verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Abklärung und Behandlung interstitieller Lungenerkrankungen, darunter:
- Sarkoidose
- Idiopathische Lungenfibrose (IPF)
- Hypersensitivitätspneumonitis
- Kollagenosen mit Lungenbeteiligung (z. B. Rheuma, Lupus, Sjögren)
- Asbestose, Silikose und berufsbedingte ILD
- Genetische Sonderformen
Durch langjährige Tätigkeit in spezialisierten Lungenkliniken, aktive Mitarbeit in ILD-Konferenzen und Fibrose-Boards, sowie regelmäßige Fortbildungen besteht ein hohes Maß an diagnostischer Sicherheit und therapeutischer Kompetenz.
Enge ZusammenarbeitWir arbeiten eng mit:
- dem ILD-Board Natters/Innsbruck
- den Radiolog:innen, Rheumatolog:innen und Hausärzt:innen
- sowie zertifizierten Lungenfachkliniken für komplexe Fälle
So gewährleisten wir eine präzise Diagnose, strukturierte Verlaufskontrolle und individuelle Therapieplanung – abgestimmt auf Ihre Lebenssituation.
Wie läuft die Diagnostik ab?- Anamnese & körperliche Untersuchung
- Lungenfunktionsprüfung & Diffusionsmessung
- Blutgasanalyse
- Laborparameter inkl. Autoantikörperprofil
- Thorax-Röntgen, ggf. CT (in Kooperation)
- Zuweisung zur weiterführenden Bildgebung, Biopsie oder Bronchoskopie bei Bedarf
- Verlaufsbetreuung inkl. Therapieevaluation
Kurz gesagt:Früh erkannt – besser behandelbar.
Sarkoidose und andere ILDs können schleichend verlaufen. Eine fundierte pneumologische Abklärung ist entscheidend für die Prognose. Wir begleiten Sie fachlich kompetent und menschlich – Schritt für Schritt. -
Lungenkrebs
1. Abklärung bei Verdacht auf Lungenkrebs
Lungenkrebs ist eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen weltweit – und wird leider oft zu spät entdeckt. Frühzeitige Abklärung und zielgerichtete Diagnostik können Leben retten.
Wann sollte man an Lungenkrebs denken?
- Anhaltender Husten (besonders bei Rauchvorgeschichte)
- Atemnot, Thoraxschmerzen oder blutiger Auswurf
- Wiederholte Lungenentzündungen
- Zufallsbefund im Röntgen oder CT (z. B. "Lungenrundherd")
Unsere Leistungen in der Abklärung:- Detaillierte Anamnese mit Fokus auf Risikofaktoren (z. B. Rauchen, Berufsexposition)
- Lungenfunktionsprüfung (u. a. zur Operationsvorbereitung)
- Pulsoxymetrie und Blutgasanalyse
- Bildgebende Verfahren:
– Thorax-Röntgen direkt in der Ordination
– CT- und MR-Zuweisung (Kooperationspartner)
– Evaluierung des Lungenkrebs-Risikos - Spezialisierte Labordiagnostik
- Zuweisung zur Bronchoskopie (bei auffälligem Befund)
- Schnittstellenkoordination mit Lungenfachkliniken & Tumorboards
Wir bieten rasche Termine bei Verdachtsfällen und koordinieren in enger Zusammenarbeit mit den Lungenzentren der Region (z. B. Natters, Innsbruck).
2. Tumornachsorge & Therapie-BegleitungNach einer überstandenen Lungenkrebserkrankung beginnt ein sensibler Weg der regelmäßigen Nachsorge und Begleitung. Wir stehen Ihnen dabei verlässlich zur Seite.
Nachsorge bedeutet:
- Frühzeitiges Erkennen von Rückfällen (Rezidivdiagnostik)
- Kontrolle von Langzeitfolgen nach Operation, Chemo oder Bestrahlung
- Unterstützung bei Therapien mit Tabletten (orale Tumortherapien)
- Pneumologische Verlaufskontrolle & Lebensqualitätsmessung
Unsere Nachsorgeleistungen:
- Körperliche Untersuchung & ärztliche Gespräche
- Lungenfunktionskontrollen und Blutgase
- CT-Kontrollen in Kooperation mit Radiolog:innen
- Anpassung von Begleittherapien (z. B. bei Atemnot, Gewichtsverlust)
- Palliativmedizinische Begleitung (bei Bedarf)
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Onkologie und Hausärzt:innen
Enge Anbindung an das Tumorboard Natters/Innsbruck
Wir begleiten Sie medizinisch und menschlich – einfühlsam, kompetent und mit Zeit für Ihre Fragen. -
Raucher:innenberatung & Rauchstopp-Programme
Warum aufhören?
Rauchen bleibt eine der häufigsten vermeidbaren Ursachen schwerer Erkrankungen – darunter COPD, Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und viele weitere Gesundheitsprobleme.
Ein Rauchstopp lohnt sich in jedem Alter – nach nur wenigen Tagen verbessert sich die Lungenfunktion, nach Monaten sinkt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, nach Jahren nähert sich das Krebsrisiko dem von Nichtrauchenden an.
Unsere AngeboteWir bieten strukturierte Rauchstopp-Beratungen in unserer Praxis an:
- Ärztliches Gespräch zur Motivationsklärung und Einschätzung der Rauchabhängigkeit (Fagerström-Test)
- Individuelle Strategien zur Tabakentwöhnung (Verhalten, Auslöser, Alltag)
- Information zu Nikotinersatztherapie, Medikamenten oder naturheilkundlicher Begleitung
- Langfristige Begleitung bei Rückfällen oder Unsicherheiten
Zusammenarbeit mit zertifizierten Rauchfrei-Programmen und Onlineangeboten (z. B. Rauchfrei-Telefon, Rauchfrei App)
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Raucherbedingte Lungenerkrankungen
Die Folgen des Rauchens
Langjähriges Rauchen führt bei vielen Menschen zu chronischen Lungenerkrankungen:
- COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) – mit Husten, Auswurf und Atemnot
Raucherbronchitis - Lungenemphysem (Überblähung der Lunge)
- Lungenfibrosen durch toxische Reizstoffe
- Asthma bronchiale kann sich durch das Rauchen verschlimmern
- Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie, Druckerhöhung in der Lunge)
Unsere DiagnostikIn unserer Praxis bieten wir gezielte Abklärungen und Verlaufskontrollen:
- Lungenfunktion (Bodyplethysmographie, Spirometrie)
- FeNO-Messung
- Diffusionsmessung (bei Verdacht auf Emphysem oder Fibrose)
- Belastungsuntersuchung und Blutgasanalyse
- Einstellung von inhalativen Therapien und Schulungen
- Schlafdianostik
Vorsorge bei Raucher:innen: Früherkennung von COPD & Lungenkrebs
Warum Vorsorge?
Viele durch das Rauchen bedingte Erkrankungen verlaufen zunächst symptomfrei – erst im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Beschwerden.
COPD und Lungenkrebs sind zwei Hauptfolgen des Tabakkonsums, die – früh erkannt – deutlich besser behandelbar sind.
Insbesondere Lungenkrebs hat im Frühstadium bei operativer Entfernung eine hohe Heilungschance. Leider wird er oft zu spät entdeckt.
Unser VorsorgeprogrammWir bieten Ihnen:
- Früherkennungsuntersuchungen bei chronischem Husten
- Evaluierung des Risikoprofils (z. B. Packyears)
- Lungenfunktion und Blutgaswerte
- Low-Dose-CT-Vorsorgeuntersuchung (Zuweisung zu zertifizierten Radiologiezentren)
- Tumornachsorge bei bereits behandelten Erkrankungen
- Beratung zur Teilnahme an Screeningprogrammen
- Raucherberatung
- COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) – mit Husten, Auswurf und Atemnot
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Rheumatische Erkrankungen der Lunge
Wenn das Immunsystem auch die Lunge betrifft.
Was bedeutet „rheumatische Lungenbeteiligung“?
Viele entzündlich-rheumatische Systemerkrankungen können auch die Lunge betreffen – manchmal sogar früher als die Gelenke. Diese Lungenbeteiligungen äußern sich meist als chronischer Husten, Belastungsatemnot oder diffuse Lungenveränderungen im CT.
Solche Erkrankungen betreffen vor allem:
- Rheumatoide Arthritis (RA)
- Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
- Sklerodermie / systemische Sklerose
- Polymyositis / Dermatomyositis
- Sjögren-Syndrom
- Vaskulitiden (z. B. GPA / MPA)
Diese Erkrankungen können zu einer interstitiellen Lungenerkrankung (ILD) führen, also einer chronischen Entzündung und Vernarbung des Lungengewebes.
Was bieten wir an?
In unserer Praxis verfügen wir über langjährige Erfahrung in der Abklärung und Begleitung von Fibrose-Patient:innen, insbesondere im Kontext rheumatischer Erkrankungen. Unser Angebot:
- Klinisch-pneumologische Abklärung (inkl. gezielter Anamnese & Labor)
- Hochauflösende Lungenfunktionsdiagnostik (Spirometrie, Bodyplethysmographie, Diffusionsmessung)
- Blutgasanalyse & Atemmuskelmessung
- CT-Diagnostik in Kooperation mit erfahrenen Radiolog:innen
- Enge Zusammenarbeit mit Rheumatolog:innen und ILD-Zentren (z. B. Innsbruck / Natters)
- Langfristige Verlaufskontrollen und Therapieanpassung
Je nach Krankheitsbild erfolgt eine Zuweisung zum interdisziplinären ILD-Board, das eine individuelle Therapieempfehlung – auch mit Blick auf moderne immunmodulatorische Behandlungen – ausspricht.
Unsere Besonderheit
Die Praxisleitung verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Betreuung komplexer Lungenbeteiligungen bei Systemerkrankungen – mit Expertise aus Unikliniken, ILD-Boards und interdisziplinärer Forschung. Diese Kompetenz kommt unseren Patient:innen in Diagnostik, Beratung und Langzeitbetreuung zugute.
Hinweis zu den Kosten
Die Abklärung erfolgt im Rahmen der Kassenleistungen für Lungenheilkunde. Bestimmte Spezialuntersuchungen (z. B. Diffusion, NO-Messung, Belastungsgase) können als Wahlarztleistung zusätzlich angeboten werden.
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Sarkoidose & interstitielle Lungenerkrankungen (ILD)
Seltene, aber ernstzunehmende Veränderungen des Lungengewebes – präzise Diagnostik ist entscheidend.
Was sind interstitielle Lungenerkrankungen?
Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD, „Lungenfibrosen“) sind eine Gruppe chronisch-entzündlicher oder vernarbender Erkrankungen des Lungenbindegewebes. Dazu zählen unter anderem:
- Sarkoidose
- Idiopathische Lungenfibrose (IPF)
- Hypersensitivitätspneumonitis (extrinsische allergische Alveolitis)
- Kollagenose-assoziierte Lungenveränderungen (z. B. bei Rheuma, Lupus)
- Berufsbedingte Lungenerkrankungen (z. B. Silikose, Asbestose)
Oft treten Symptome wie Atemnot bei Belastung, trockener Reizhusten, Müdigkeit und Leistungsminderungschleichend auf.
Was wird untersucht?
In unserer Ordination erfolgt eine strukturierte Abklärung mit:
- Ausführlicher Anamnese & körperlicher Untersuchung
- Lungenfunktion inkl. Bodyplethysmographie
- Messung der Diffusionskapazität
- Blutgasanalyse (auch unter Belastung)
- Labordiagnostik (Autoantikörper, Entzündungswerte)
- Bildgebung (Thorax-Röntgen, ggf. CT in Kooperation)
Besondere Expertise
Dr. Geltner verfügt über langjährige Erfahrung in der Betreuung von Patient:innen mit ILD – mit aktiver Mitarbeit in Fibrose-Boards, ILD-Konferenzen und enger Zusammenarbeit mit Spezialambulanzen. Auch seltene Verläufe (z. B. genetische ILD oder rheumatische Beteiligungen der Lunge) werden in die differenzierte Abklärung einbezogen.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Wir arbeiten eng mit dem ILD-Board Innsbruck-Natters, mit Rheumatolog:innen, Radiolog:innen und Hausärzt:innen sowie mit Zuweiserkliniken zusammen – für Ihre bestmögliche Diagnostik und individuelle Therapieplanung.
Abrechnung & Kosten
Die Basisabklärung erfolgt im Rahmen unseres Kassenvertrags für Lungenheilkunde. Spezialisierte Untersuchungen wie die Diffusionsmessung sind je nach Versicherungsträger (z. B. BVA, KUF) teilweise privat zu verrechnen. Genaue Informationen erhalten Sie bei der Anmeldung.
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Schlafapnoe-Diagnostik (ambulante Polygraphie)
Einfach – zuverlässig – wegweisend
Schlafbezogene Atmungsstörungen, insbesondere das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS), gehören zu den häufigsten, aber oft unerkannten Ursachen für Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen, Leistungseinbruch, Bluthochdruck und langfristig sogar für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die ambulante Polygraphie ist ein modernes, unkompliziertes Verfahren zur Erstdiagnostik bei Verdacht auf Schlafapnoe.
Was wird gemessen?
Das mobile Gerät erfasst während des Nachtschlafs zu Hause:
- Atemfluss (Nase / Mund)
- Atembewegungen (Brustkorb / Bauch)
- Sauerstoffsättigung im Blut (SpO₂)
- Herzfrequenz
- Schnarchgeräusche
- Körperlage
Die Untersuchung erfolgt in Ihrer gewohnten Umgebung – einfach anzulegen, bequem und aussagekräftig. Am Folgetag wird das Gerät in der Praxis ausgewertet, die Ergebnisse mit Ihnen besprochen und das weitere Vorgehen festgelegt (z. B. Überweisung zum Schlaflabor, Einleitung einer Therapie).
Wann ist die Untersuchung sinnvoll?
- Nächtliches Schnarchen mit Atemaussetzern
- Tagesmüdigkeit trotz ausreichendem Schlaf
- Konzentrationsstörungen, Sekundenschlaf
- Bluthochdruck ohne klare Ursache
- Verdacht auf Schlafapnoe bei Kindern (z. B. bei Asthma oder vergrößerten Mandeln)
- Therapiekontrolle bei bereits bestehender CPAP- oder Beatmungstherapie
Die Polygraphie ist eine anerkannte medizinische Leistung, wird jedoch im niedergelassenen Bereich nicht vollständig von allen Krankenkassen übernommen.
(Hinweis: Die Untersuchung muss privat bezahlt und kann anschließend zur teilweisen Rückerstattung bei Ihrer Krankenkasse eingereicht werden. Ein geringer Selbstbehalt bleibt meist bestehen.)Wir informieren Sie gerne über die genauen Modalitäten bei Ihrer Versicherung.Für spezielle Fragestellungen oder bei Privatordination informieren wir Sie gerne über etwaige Kosten.
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Schnarchen und Müdigkeit trotz Schlaf
Schnarchen? Müde trotz Schlaf? – Lassen Sie es abklären!
Viele Menschen schnarchen – doch wenn das Schnarchen von Atemaussetzern begleitet wird, kann eine Schlafapnoedahinterstecken. Diese führt nicht nur zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsproblemen und Sekundenschlaf, sondern kann auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfall und Diabetes erhöhen.
Typische Anzeichen für eine Schlafapnoe:
- lautes, unregelmäßiges Schnarchen
- morgendliche Kopfschmerzen
- trockener Mund nach dem Aufwachen
- nächtliches Erwachen mit Luftnot
- ständige Tagesmüdigkeit und Konzentrationsprobleme
- erhöhter Blutdruck
Was tun?
In unserer Praxis bieten wir eine ambulante Schlafapnoe-Diagnostik mittels Polygraphie an. Sie erhalten ein modernes, tragbares Gerät, das Sie zu Hause während der Nacht tragen – unkompliziert, schmerzfrei und zuverlässig.Abklärung schafft Klarheit – für einen erholsamen, gesunden Schlaf.
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Seltene Lungenerkrankungen
Kompetente Abklärung, moderne Diagnostik, langjährige Erfahrung.
Viele seltene Lungenerkrankungen verlaufen zunächst unspezifisch – mit Husten, Atemnot oder Müdigkeit. Umso wichtiger ist eine präzise und differenzierte pneumologische Diagnostik. In unserer Ordination bieten wir modernste Untersuchungen, individuelle Beratung und Zusammenarbeit mit spezialisierten Kliniken und ILD-Zentren.
Wir haben besondere Expertise bei folgenden seltenen Erkrankungen:
- Sarkoidose
- Eine entzündliche Systemerkrankung mit typischer Lungenbeteiligung.
- Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD) & Lungenfibrosen
- Zahlreiche Ursachen, ein gemeinsames Bild: chronische Entzündung und Umbau des Lungengewebes.
- Rheumatische Lungenerkrankungen
- Wenn das Immunsystem auch die Lunge angreift: RA, Sklerodermie, Lupus und andere.
- Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATM)
- Eine genetische Ursache für Lungenemphysem, häufig lange unentdeckt.
- Berufsbedingte Lungenerkrankungen
- Asbestose, Silikose, chemische Belastungen, Kunststoffinhalationen, allergische Reaktionen.
Hinweis zu den Leistungen
Die pneumologische Abklärung erfolgt im Rahmen der Kassenleistungen. Spezialuntersuchungen wie Diffusionsmessung oder FeNO werden als Wahlarztleistungen angeboten.
- Sarkoidose
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Lungentuberkulose & nicht-tuberkulöse Mykobakteriosen (NTM)
Tuberkulose – eine alte Krankheit mit neuer Bedeutung
Die Lungentuberkulose zählt weltweit noch immer zu den häufigsten Infektionskrankheiten – auch in Mitteleuropa nimmt die Zahl der Fälle seit Jahren wieder leicht zu, insbesondere durch Migration, Immunschwäche oder Reaktivierung früherer Infektionen.
In unserer Praxis bieten wir:
- Abklärung bei Verdacht auf Tuberkulose (z. B. durch chronischen Husten, Lungenrundherde, familiäre oder berufliche Exposition),
- Reihenuntersuchungen, z. B. bei Kontaktpersonen (Screening),
- Quantiferon®-Bluttests (IGRA) zur Immunreaktion auf Tuberkulose-Antigene,
- Labordiagnostik (Sputum, Bronchiallavage, molekulare PCR und Kultur),
- Röntgenuntersuchung der Lunge (vor Ort),
- Nachbehandlung nach stationärem Aufenthalt oder
- ambulante Mitbetreuung bei nicht ansteckenden TBC-Verläufen in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Gesundheitsämtern.
Nicht-tuberkulöse Mykobakterien (NTM) – ein unterschätztes KrankheitsbildNTM sind Umweltmykobakterien, die bei strukturell vorgeschädigter Lunge (z. B. Bronchiektasen, COPD, Emphysem oder zystischer Fibrose) chronische Infektionen auslösen können. Sie sind nicht ansteckend, aber oft schwer behandelbar. Die Diagnostik erfordert Geduld und Expertise.
Wir bieten:
- Screening und Abklärung bei unklaren Lungenveränderungen (CT, Bronchoskopie, Erregernachweis),
- Verlaufskontrollen, z. B. bei chronischen NTM-Infektionen,
Therapieplanung in Zusammenarbeit mit Spezialzentren,
Unterstützung bei der Verlaufskontrolle unter antibiotischer Kombinationstherapie.
Unsere Stärke: Erfahrung und Vernetzung
Dr. Geltner verfügt über langjährige klinische Erfahrung in der Behandlung von Tuberkulose und NTM – u. a. im Rahmen infektiologischer Boards und stationärer Betreuung komplexer Fälle. In der ATEMPRAXIS Innsbruck verbinden wir diese Expertise mit moderner Diagnostik und persönlicher Begleitung – auch in sensiblen oder stigmatisierten Fällen.
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Berufliche Lungenerkrankungen
Wenn die Arbeit krank macht – rechtzeitig erkennen, gezielt behandeln
In vielen Berufen sind die Atemwege täglich besonderen Belastungen ausgesetzt. Staub, Dämpfe, Rauch, Chemikalien oder allergene Stoffe können zu akuten oder chronischen Lungenerkrankungen führen – oft schleichend, manchmal erst nach Jahren.
Unsere Praxis ist spezialisiert auf die frühe Erkennung, medizinische Abklärung und Begleitung von arbeitsbedingten Atemwegserkrankungen – in enger Kooperation mit Hausärzt:innen, Betriebsmediziner:innen und der AUVA.
Typische Berufserkrankungen der Lunge
1. Allergische Atemwegserkrankungen
Viele Berufsgruppen sind einem erhöhten Risiko für allergische Erkrankungen ausgesetzt:
- Bäcker:innen: Mehlstaub-Allergie („Bäckerasthma“)
- Friseur:innen / Kosmetiker:innen: Kontaktallergien, Duftstoffe, Haarspray
- Tierpfleger:innen / Landwirt:innen: Tierhaare, Schimmelsporen, Stäube
- Pflegepersonal & Ärzt:innen: Latex, Desinfektionsmittel
Diagnose:
→ Prick-Test, FeNO-Messung, Lungenfunktion, spezifische IgE-Tests
Therapie:
→ Allergenvermeidung, antiallergische Therapie, gegebenenfalls Umschulung oder Berufsanpassung
2. Pneumokoniosen (Staublungenerkrankungen)Bestimmte Stäube können das Lungengewebe dauerhaft schädigen und zu Lungenfibrosen führen:
- Silikose: durch Quarz- oder Steinstaub (z. B. in Bau- oder Bergbauberufen)
- Asbestose: durch Einatmen von Asbestfasern (v. a. in alten Gebäuden)
- Talk- oder Kohlenstaublunge: in der Industrie, bei Feinstaubbelastung
Untersuchungen:
→ Thorax-Röntgen, CT, Lungenfunktionsdiagnostik, Diffusionsmessung
Begleitung:
→ Meldung als Berufskrankheit, Verlaufskontrolle, Zusammenarbeit mit AUVA und spezialisierten Zentren
3. Exogen-allergische Alveolitis (EAA) / „Farmerlunge“- Ursache: wiederholte Inhalation organischer Stäube, z. B. Schimmel, Heu, Holzstaub
- Symptome: trockener Husten, Atemnot, Fieber, Gewichtsverlust
- Diagnose: Labor, High-Resolution-CT, Lungenfunktion, ggf. Bronchoskopie
- Therapie: Meidung des Auslösers, Kortisontherapie, Langzeitbetreuung
4. Chemisch-toxische Lungenerkrankungen
- Berufe betroffen: Lackierer:innen, Reinigungsdienste, Chemie- & Kunststoffindustrie
- Exposition: Lösungsmittel, Isocyanate, Gase, Aerosole
- Krankheitsbilder: chronisch-obstruktive Bronchitis, reaktive Atemwegserkrankung (RADS)
Unsere Leistungen im Überblick
- Berufsbezogene Anamnese & Risikoeinschätzung
- Spezialisierte Lungenfunktionsdiagnostik inkl. Diffusionsmessung & FeNO
- Allergiediagnostik (Prick-Tests, Blutuntersuchungen)
- CT- & Röntgenveranlassung bei unklaren Lungenbefunden
- Beratung zur Meldung als Berufserkrankung (in Zusammenarbeit mit der AUVA)
- Therapieeinleitung & Verlaufskontrolle
- Gutachten & medizinische Stellungnahmen
Wichtig für Sie
Viele dieser Untersuchungen werden bei Verdacht auf eine Berufskrankheit von der AUVA oder anderen Trägern übernommen. Wir beraten Sie gerne bei der Antragstellung und koordinieren die weitere Abklärung – kompetent, diskret und auf Augenhöhe.
Wann sollten Sie sich untersuchen lassen?- Trockener Husten oder Atemnot bei der Arbeit
- Beschwerden, die im Urlaub besser werden
- Häufige Infekte oder allergische Reaktionen
- Längerer Kontakt mit Stäuben, Dämpfen oder Lösungsmitteln
Bekanntes Risiko (Asbest, Quarz, Schimmel)
Kontaktieren Sie uns frühzeitig – je früher eine berufsbedingte Lungenerkrankung erkannt wird, desto besser lässt sie sich behandeln und dokumentieren.