Pneumologie in Innsbruck
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Belastungsuntersuchung (Ergometrie) – Für Herz, Lunge & Leistung
Die Ergometrie – also die kontrollierte Belastungsuntersuchung am Fahrrad – ist ein zentrales diagnostisches Verfahren zur Abklärung von:
- Atemnot bei Belastung
- Leistungsabfall oder chronischer Müdigkeit
- Belastungsabhängigem Husten oder Thoraxschmerz
- Herzrhythmusstörungen unter Anstrengung
- Unklarer Luftnot mit unauffälligem Ruhe-EKG
Wann ist eine Ergometrie sinnvoll?
- Bei unklarer Belastungsschwäche oder Einschränkungen im Alltag oder Beruf
- Zur Abklärung von Atemnot – z. B. bei Lungen- oder Herzerkrankungen
- Zur Verlaufskontrolle bei bekannten Herzerkrankungen (z. B. KHK, Hypertonie)
- Bei Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit (KHK) oder nach Herzinfarkt
- Als sportmedizinische Leistungskontrolle oder vor Trainingsbeginn
Zusätzliche Diagnostik:
In unserer Praxis führen wir auf Wunsch ergänzende Messungen während der Ergometrie durch, um eine noch präzisere Beurteilung zu ermöglichen:
- Blutgasanalyse während Belastung
zur Beurteilung der Sauerstoffaufnahme, des Ventilationsverhaltens und möglicher Gasaustauschstörungen der Lunge. - Laktatmessung
zur Bestimmung der individuellen Leistungsfähigkeit, Trainingssteuerung und zur Differenzierung zwischen muskulärer Erschöpfung und pulmonaler / kardiologischer Ursache.
Die Kombination aus Herz- und Lungenbelastungstests liefert ein umfassendes Bild Ihrer körperlichen Belastbarkeit – sowohl für medizinische als auch für sportliche Fragestellungen.
Bitte beachten Sie: Die Ergometrie wir im Rahmen der Wahlarztpraxis durchgeführt (Kostenrückerstattung), die zusätzlichen Blutgas- und Laktatmessungen werden je nach Kasse nicht vollständig übernommen und müssen ggf. privat verrechnet werden.
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Bildgebende Diagnostik – Röntgen, CT, MRT & Ultraschall
Präzise Einblicke in Lunge, Brustkorb und Herz
Moderne bildgebende Verfahren sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Lungenerkrankungen. Sie helfen, Veränderungen im Lungengewebe, am Rippenfell, an den Atemwegen oder am Herzen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Thorax-RöntgenDie Röntgenuntersuchung der Lunge (Thoraxaufnahme) ist eine der wichtigsten Basisuntersuchungen in der Pneumologie. Sie dient zur Abklärung von:
- Lungenentzündungen und Infektionen
- Tumoren, Knötchen und Raumforderungen
- Lungenüberblähung (Emphysem)
- Flüssigkeitsansammlungen (Pleuraerguss)
- Veränderungen am Zwerchfell oder Brustkorb
Diese Untersuchung wird direkt in unserer Ordination durchgeführt.
Kassenleistung – Abrechnung über alle Kassen möglich.
Computertomographie (CT)Die hochauflösende Computertomographie bietet detaillierte Schichtbilder der Lunge und wird insbesondere eingesetzt bei:
- unklaren Röntgenbefunden
- chronisch-entzündlichen Erkrankungen (z. B. COPD, Fibrosen)
- Tumorverdacht
- Sarkoidose oder Lungenbeteiligung bei Systemerkrankungen
Die CT-Untersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit spezialisierten radiologischen Instituten in Innsbruck und Umgebung.
Die Zuweisung erhalten Sie nach individueller Indikation direkt von uns.
Wird bei medizinischer Indikation von den Kassen übernommen.
Magnetresonanztomographie (MRT)Das MRT wird bei bestimmten Fragestellungen zur Ergänzung eingesetzt – z. B. zur:
- Darstellung von Lymphknoten im Mediastinum
- Abklärung unklarer Raumforderungen
- Beurteilung des Herzens (Kardio-MRT)
Auch hier kooperieren wir mit spezialisierten Zentren.
Die Kosten werden in der Regel von den Kassen getragen.
Lungen- und Herzultraschall (Sonographie)Die Sonografie ist ein strahlenfreies Verfahren, das in unserer Ordination zur Beurteilung von:
- Pleuraergüssen (Flüssigkeit im Brustkorb)
- entzündlichen Veränderungen des Rippenfells
- auffälligen Herzgeräuschen oder Luftnot
- unklarer Atemnot mit möglicher Herzbeteiligung
eingesetzt wird.
Die Ultraschalluntersuchung wird im Rahmen unserer Wahlarzt-Ordination für Innere Medizin angeboten.
Wahlarzthonorar mit teilweise Rückerstattung durch die Krankenkassen.
Hinweis zur Abrechnung- Röntgenuntersuchungen: Kassenleistung für alle Patient:innen
- Ultraschalluntersuchungen: Privatleistung im Rahmen der Inneren Medizin (Wahlarzt)
CT/MRT: Durchführung in radiologischen Instituten, Kostenübernahme bei medizinischer Indikation durch die Krankenkassen möglich
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Blutgasanalyse (BGA)
Was misst die BGA?
Die Blutgasanalyse ist ein wichtiges Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalts im Blut sowie des pH-Wertes (Säure-Basen-Haushalt). In unserer Praxis führen wir die BGA mittels einer kleinen kapillären Blutentnahme (z. B. aus dem Ohrläppchen oder der Fingerkuppe) durch – schmerzarm, schnell und präzise.Wann ist die Untersuchung sinnvoll?
Die BGA wird vor allem eingesetzt bei:- Unklarer Atemnot, Müdigkeit oder Leistungsminderung
- COPD, Lungenfibrose und anderen chronischen Lungenerkrankungen
- Verdacht auf Sauerstoffmangel oder Atemregulationsstörungen
- Kontrolle und Einstellung von Sauerstofftherapien
- Belastungstests (z. B. bei Ergometrie oder 6-Minuten-Gehtest)
- Einschätzung bei Long COVID oder Herzerkrankungen
Ruhig oder unter Belastung
In unserer Ordination führen wir die BGA sowohl in Ruhe als auch unter Belastung durch – z. B. nach kurzer körperlicher Aktivität oder bei speziellen Tests. So erkennen wir frühzeitig, ob die Lunge auch bei Anstrengung ausreichend mit Sauerstoff versorgen kann.Vor und nach Sauerstoffgabe
Für Patient:innen mit geplanter oder laufender Sauerstofftherapie ist die BGA unverzichtbar: Sie hilft, den individuellen Bedarf zu bestimmen und den optimalen Sauerstofffluss einzustellen.Abrechnung & Kosten
Die kapilläre Blutgasanalyse ist eine Kassenleistung im Rahmen unserer pneumologischen Versorgung. Belastungstests und spezielle Verlaufskontrollen können je nach Situation mit einem geringen Zusatzaufwand verbunden sein – bitte erkundigen Sie sich bei uns vor Ort. -
Diffusionsmessung der Lunge (DLCO)
Feinfühlige Funktionsdiagnostik zur Erkennung von Lungengerüsterkrankungen
Die Diffusionskapazitätsmessung (DLCO) ist eine präzise, spezialisierte Untersuchung zur Bestimmung des Gasaustausches in der Lunge. Sie misst, wie gut Sauerstoff von den Lungenbläschen (Alveolen) in die Blutbahn übertritt – ein entscheidender Indikator für die Integrität des Lungengewebes und der Kapillaren.
Diese Untersuchung ist besonders wertvoll bei folgenden Fragestellungen:
- Früherkennung und Verlaufskontrolle von Lungenfibrosen und anderen interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD)
- Abklärung bei chronischen Entzündungen des Lungengewebes (z. B. bei Autoimmunerkrankungen, Rheuma oder Vaskulitiden)
- Diagnostik bei allergisch oder berufsbedingten Lungenerkrankungen (z. B. Exogen-allergische Alveolitis, Silikose, Asbestose)
- Untersuchung bei ungeklärter Atemnot oder Belastungsdyspnoe
- Beurteilung der Lungenbeteiligung bei Herzerkrankungen oder Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie)
Die Diffusionsmessung ist:
- nicht-invasiv, einfach und rasch durchführbar (ca. 10 Minuten),
- sensibel für frühe Veränderungen, oft noch vor Röntgen- oder CT-Veränderungen,
- integraler Bestandteil bei spezialisierter pneumologischer Diagnostik.
Leider wird die Diffusionsmessung derzeit nicht von allen Krankenkassen als Standardleistung übernommen. Ausnahmen bestehen bei bestimmten Kassen wie SVS und KUF – in diesen Fällen ist eine Direktverrechnung möglich. Für alle anderen Kassen erfolgt die Abrechnung privat; wir informieren Sie gerne über die genauen Modalitäten und Kosten.
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FeNO-Messung – Diagnostik und Kontrolle von Asthma bronchiale
Die FeNO-Messung (Fraktioniertes exhaliertes Stickstoffmonoxid) ist ein modernes, nicht-invasives Verfahren zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von Asthma bronchiale. Sie misst die Konzentration von Stickstoffmonoxid (NO) in der Ausatemluft – ein wichtiger Marker für allergisch-entzündliche Vorgänge in den Atemwegen.
Besonders bei kindlichem Asthma sowie bei unklaren Husten- und Atembeschwerden liefert die FeNO-Messung wertvolle Hinweise darauf, ob eine entzündliche Reaktion der Bronchien vorliegt und ob eine antientzündliche Therapie (z. B. mit inhalativen Corticosteroiden) notwendig oder anzupassen ist.
Die FeNO-Messung ist:
- schmerzfrei und schnell durchführbar (innerhalb weniger Minuten),
- besonders geeignet für Kinder ab ca. 5 Jahren,
- ein international anerkannter Standard in der Asthmabehandlung,
- hilfreich bei der Früherkennung, aber auch zur Therapiekontrolle.
In unserer Praxis setzen wir die FeNO-Messung gezielt ein, um Asthma frühzeitig zu diagnostizieren, die Effektivität der Therapie zu beurteilen und eine Über- oder Unterbehandlung zu vermeiden.Leider ist die FeNO-Messung derzeit nicht Teil der kassenärztlichen Standardleistungen und muss daher privat verrechnet werden. Wir beraten Sie gerne zu den Kosten und dem Nutzen der Untersuchung im individuellen Fall.
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Impfungen – Schutz vor Atemwegserkrankungen
Was wird gemacht?
In unserer Praxis bieten wir gezielt Impfungen an, die besonders für die Lungengesundheit und für Patient:innen mit chronischen Erkrankungen empfohlen sind:
- Influenza (Grippeimpfung) – jährlich verfügbar, angepasst an aktuelle Virusvarianten
- COVID-19-Auffrischung – für Risikogruppen, gemäß Empfehlung des Nationalen Impfgremiums
- Pneumokokken-Impfung – Schutz vor bakterieller Lungenentzündung
- Keuchhusten – häufige Ursache für chronischen Husten bei nachlassendem Impfschutz
- RSV-Impfung – neu verfügbar für ältere und immungeschwächte Personen
Die Impfungen werden bei uns direkt verabreicht oder – je nach Impfstoffverfügbarkeit – im Rahmen eines kooperierenden Impfprogramms organisiert.
Warum ist das wichtig?
Die genannten Erreger (Influenza, COVID-19, Pneumokokken, RSV) zählen zu den häufigsten Ursachen für akute und schwere Infekte der unteren Atemwege.
Gerade für Menschen mit:- Asthma bronchiale
- COPD oder Lungenfibrosen
- Lungenkrebs oder immunschwächenden Therapien
- Herz- oder Stoffwechselerkrankungen
…sind Infektionen mit diesen Erregern ein erhöhtes Risiko. Impfungen können schwere Verläufe und Komplikationen vermeiden – sie sind sicher, wirksam und gut verträglich.
Kosten & KassenleistungEinige dieser Impfungen sind Teil von staatlichen Impfprogrammen oder werden von den Krankenkassen vollständig oder anteilig übernommen:
- Grippeimpfung & COVID-19-Impfung – meist kostenlos im Rahmen der Impfprogramme
- Pneumokokken – je nach Empfehlung weiterhin erstattbar
- RSV-Impfung – derzeit in Abklärung, meist privat zu bezahlen
Wir beraten Sie gerne individuell über den richtigen Impfzeitpunkt, Kombinationsmöglichkeiten und etwaige Kosten.
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Inhalative Provokationstestung
Die inhalative Provokation ist ein spezialisiertes diagnostisches Verfahren zur Abklärung von Asthma bronchiale, allergischen Atemwegserkrankungen oder einer unspezifischen Reizüberempfindlichkeit der Atemwege (sog. bronchiale Hyperreagibilität).
Bei dieser Untersuchung wird unter kontrollierten Bedingungen ein Reizstoff (z. B. Methacholin oder ein Allergen) inhaliert, um die Reaktion der Bronchien zu messen. Dabei werden Lungenfunktionsparameter vor und nach der Inhalation gemessen, um zu sehen, ob eine Verengung der Atemwege auftritt. Schon minimale Veränderungen liefern wichtige Hinweise auf das Vorliegen eines Asthmas oder einer überempfindlichen Atemwegssituation.
Diese Untersuchung wird insbesondere eingesetzt:
- bei unklarer Atemnot oder Husten
- bei ungeklärtem Verdacht auf Asthma bronchiale
- bei nicht eindeutigen Lungenfunktionstests
- zur Feindiagnostik bei allergischen Atemwegserkrankungen
- zur Beurteilung der bronchialen Reizschwelle
- um eine Sensibilisierung durch berufliche Reizstoffe zu entdecken
Die Untersuchung erfolgt unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle und ist in erfahrenen Händen gut verträglich und sicher.
Wichtig: Die inhalative Provokationstestung ist ein ergänzendes Spezialverfahren und wird in vielen Lungenfacharztpraxen nicht regelmäßig angeboten. In der ATEMPRAXIS gehört sie – unter professioneller ärztlicher Begleitung – zum erweiterten diagnostischen Repertoire.
Diese Leistung ist Bestandteil unseres Kassenvertrages für Lungenheilkunde und wird bei medizinischer Indikation von den Krankenkassen übernommen.
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Kinderpneumologie & Allergiediagnostik bei Kindern
Was wird gemacht?
In unserer Praxis bieten wir gezielte Abklärungen für Kinder ab dem 6. Lebensjahr an – insbesondere bei:
- häufigen Atemwegsinfekten
- Belastungsasthma oder nächtlichem Husten
- Allergien (Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Schimmel)
- Lungenfunktionsstörungen oder chronischer Atemnot
Die Basisdiagnostik umfasst:- Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) ab ca. 6 Jahren
- FeNO-Messung zur Erkennung allergisch-entzündlicher Atemwegserkrankungen
- Allergietestungen (Prick-Test) auf der Haut
- Blutuntersuchungen (spezifisches IgE, Gesamt-IgE)
- Beratung zu Inhalationstechnik und ggf. medikamentöser Therapie
Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Hyposensibilisierungsbehandlung bei nachgewiesenen Allergien – insbesondere bei Pollen- oder Milbenallergie.
Warum ist das wichtig?Viele Kinder entwickeln bereits im Grundschulalter erste Symptome eines allergischen Asthmas, das häufig unerkannt bleibt. Frühzeitige Diagnostik und gezielte Therapie können den Krankheitsverlauf mildern, Symptome lindern und eine gute Lebensqualität sichern.
Zugleich ist eine differenzierte Diagnostik wichtig, um andere Ursachen wie Infekte, Belastungsdyspnoe oder funktionelle Atemstörungen abzugrenzen.
Zusammenarbeit mit Kinderärzt:innenDie Abklärung erfolgt stets in enger Abstimmung mit den behandelnden Kinderärzt:innen. Bei Bedarf werden weiterführende Untersuchungen und Therapien an die Spezialambulanzen der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde weitervermittelt.
Unser Angebot versteht sich als ergänzende, spezialisierte Zusatzdiagnostik im Bereich der Kinderpneumologie und Allergologie – insbesondere zur Frühdiagnose von Asthma bronchiale und zur Einleitung einer evidenzbasierten Behandlung.
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Langzeit-Sauerstofftherapie (LTOT)
Was bedeutet Langzeit-Sauerstofftherapie?
Bei bestimmten Lungenerkrankungen kann die Sauerstoffaufnahme über die Lunge dauerhaft vermindert sein. In solchen Fällen hilft die sogenannte Langzeit-Sauerstofftherapie (LTOT), den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen – besonders in Ruhe, im Schlaf oder bei körperlicher Belastung.Wann ist eine Sauerstofftherapie notwendig?
Die Therapie kommt vor allem bei folgenden Erkrankungen zum Einsatz:- COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
- Lungenfibrosen und andere interstitielle Lungenerkrankungen
- Emphysem
- Pulmonale Hypertonie
- Langzeitfolgen nach COVID-19
- Bei Belastungsatemnot, wenn die Sauerstoffsättigung stark abfällt
Die Indikation wird anhand einer Blutgasanalyse in Ruhe und unter Belastung gestellt. Ein entscheidendes Kriterium ist der nachgewiesene Sauerstoffmangel (Hypoxämie) über einen längeren Zeitraum.
Ziele der Therapie
- Verbesserung der Lebensqualität
- Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit
- Schutz vor Überlastung von Herz und Kreislauf
- Verlängerung der Lebenserwartung
Was bieten wir in der Ordination?
- Durchführung der Blutgasanalyse zur Diagnostik und Kontrolle
- Verordnung und Anpassung der Sauerstofftherapie
- Beratung zur optimalen Geräteauswahl (Konzentratoren, Flüssigsauerstoff, tragbare Systeme)
- Koordination mit anerkannten Sauerstoffversorgungsfirmen
- Schulung im Umgang mit den Geräten
- Langzeitkontrolle und Verlaufsmessungen in Ruhe, bei Belastung und im Schlaf
Zusammenarbeit mit Partnern
Unsere Praxis arbeitet mit mehreren etablierten Versorgungsfirmen zusammen, die die technische Bereitstellung und den Service der Geräte übernehmen – zu Hause oder auch auf Reisen. Wir beraten Sie ausführlich über die Unterschiede, Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme.Kosten und Verordnung
Die Langzeit-Sauerstofftherapie ist bei medizinischer Notwendigkeit eine Kassenleistung. Die Verordnung erfolgt über unsere Praxis nach den aktuellen medizinischen Empfehlungen und wird direkt mit Ihrer Versicherung abgewickelt. -
Lungenfunktion & Bodyplethysmographie
Die Lungenfunktionsprüfung ist eine der zentralen diagnostischen Methoden der Lungenheilkunde und hilft, Erkrankungen wie Asthma, COPD, Lungenfibrosen oder Long-Covid zu erkennen und deren Verlauf zu kontrollieren. In unserer Praxis verwenden wir moderne Verfahren zur exakten Messung Ihrer Lungenleistung – schnell, schmerzfrei und aussagekräftig.
Was wird untersucht?
- Spirometrie: misst das Luftvolumen beim Ein- und Ausatmen
- Bodyplethysmographie: misst zusätzlich das gesamte Lungenvolumen, den Atemwegswiderstand und sogenannte „versteckte“ Überblähungen
- Bronchospasmolyse-Test: untersucht die Wirkung eines bronchienerweiternden Medikaments auf Ihre Lungenfunktion
- Inhalative Provokationstestung: misst die Empfindlichkeit der Atemwege bei Verdacht auf verstecktes Asthma (Link)
Wann ist diese Untersuchung sinnvoll?
- Bei chronischem Husten, Atemnot oder Luftnot unter Belastung
- Zur Diagnose und Verlaufskontrolle bei Asthma bronchiale und COPD
- Bei unklaren Röntgenbefunden oder vor Operationen
- Im Rahmen von Long-Covid-Abklärungen
- Als Teil der sportmedizinischen Leistungsdiagnostik
Für wen ist die Untersuchung geeignet?
- Erwachsene und Kinder ab etwa 6 Jahren
- Patient:innen mit bekannten oder vermuteten Atemwegserkrankungen
- Sportlich Aktive mit Leistungseinbruch
- Personen mit langjähriger Rauchergeschichte
Tipp: Regelmäßige Lungenfunktionskontrollen sind bei chronischen Erkrankungen wie Asthma, COPD oder Long-Covid sehr hilfreich zur Therapieanpassung.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Messung ist nicht invasiv, dauert wenige Minuten und erfolgt über ein spezielles Mundstück – auf Wunsch mit Maske oder Nasenklammer. Die Bodyplethysmographie erfolgt in einer luftdichten Messkabine mit modernster Sensorik und ist für Kinder ab ca. 6 Jahren geeignet.
Hinweis zur AbrechnungDie Lungenfunktionsdiagnostik ist Bestandteil der kassenärztlichen Versorgung und wird in unserer Praxis für alle Kassenpatient:innen vollständig übernommen. Bitte bringen Sie zur Untersuchung vorhandene Vorbefunde und Medikamente (Sprays, Trockeninhalatoren) mit.
Tipp: Regelmäßige Lungenfunktionskontrollen sind bei chronischen Erkrankungen wie Asthma, COPD oder Long-Covid sehr hilfreich zur Therapieanpassung. -
Muskelkraftmessung der Atemmuskulatur
Wenn Müdigkeit, Atemnot oder Leistungseinschränkungen Ihre Lebensqualität einschränken, kann eine schwache Atemmuskulatur ein zentraler Faktor sein. In unserer Praxis führen wir Messungen der Atemmuskulatur durch, um diese Möglichkeit gezielt abzuklären – etwa bei:
- neuromuskulären Erkrankungen (z. B. Muskeldystrophien, Myasthenia gravis)
- Long‑Covid‑Patient:innen mit anhaltender Atemnot oder Erschöpfung
- unklarem Leistungsabfall, besonders wenn Lungen‑ und Herzuntersuchungen keine vollständige Erklärung bieten
Was wir messen
- MIP (Maximal inspiratorischer Druck): Stärke der Einatemmuskulatur
- MEP (Maximal exspiratorischer Druck): Stärke der Ausatemmuskulatur
- ggf. Vergleich mit Standardwerten und Verlaufskontrollen
Zweck der Untersuchung
- Ursachen von Atemnot oder Müdigkeit erkennen
- Verlaufskontrollen bei bekannten schwächenden Erkrankungen
- Therapieoptimierung (z. B. Atemmuskeltraining)
- Ergänzende Diagnostik bei Long‑Covid
Abrechnung / Leistung
Diese Muskelkraftmessungen sind Spezialdiagnostiken, die derzeit nicht Teil der Standard‑Kassenleistungen sind. Die Leistung wird privat verrechnet; eine teilweise Rückerstattung durch Ihre Krankenkasse kann möglich sein. Preise und Details geben wir gern bei Ihrer Anmeldung in der Praxis bekannt.
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Schweres Asthma & Biologika-Therapie
Was ist „schweres Asthma“?
Bei einem Teil der Patient:innen genügt die herkömmliche Therapie mit Inhalationsmedikamenten (Kortison, Bronchodilatatoren) nicht, um die Symptome zu kontrollieren. Man spricht dann von schwerem oder therapierefraktärem Asthma bronchiale – häufig verbunden mit häufigen Exazerbationen (Asthmaanfällen), Notfallbehandlungen oder chronischer Einschränkung der Lebensqualität.Biomarker-gesteuerte Behandlung
Mittels moderner Diagnostik (z. B. FeNO-Messung, Blut-Eosinophile, IgE) kann heute genau eingegrenzt werden, welche Asthmaform vorliegt – insbesondere:
- Eosinophiles Asthma
- Allergisches Asthma
- Spätmanifestiertes Asthma im Erwachsenenalter
Zielgerichtete Biologika-Therapie
Für ausgewählte Patient:innen stehen monoklonale Antikörper (Biologika) zur Verfügung, die gezielt in die Krankheitsmechanismen eingreifen. Diese werden subkutan verabreicht, meist im 2- bis 4-Wochen-Rhythmus, und können die Notwendigkeit von Kortison massiv reduzieren.In unserer Praxis bieten wir:
- Indikationsstellung nach internationalen Leitlinien
- Einleitung und Überwachung der Biologika-Therapie
- Enge Zusammenarbeit mit HNO-Kolleg:innen (z. B. bei begleitender Nasenpolypose, chronischer Rhinosinusitis)
- Anbindung an das österreichweite GAN-Netzwerk („Severe Asthma Network“)
- Dokumentation und Meldung seltener Fälle zur Qualitätssicherung und Studienbegleitung
Spezialsprechstunde für eosinophile Lungenerkrankungen
Ein besonderer Schwerpunkt unserer Praxis liegt in der Abklärung und Behandlung von eosinophilen Erkrankungen, die das Bronchialsystem und andere Organe betreffen können:
- IgG4-assoziierte Erkrankungen & EGPA (Churg-Strauss-Syndrom)
- Systemische Vaskulitis mit Lungenbeteiligung
- Diagnose über Blutbild, Antikörper, Lungenfunktion und CT
- Koordination der interdisziplinären Therapie (Pulmologie, Rheumatologie, Neurologie)
- Chronische eosinophile Bronchitis
- Chronischer Husten, oft ohne Asthma
- Diagnose durch Sputumdiagnostik und FeNO
- Gute Ansprechrate auf inhalative oder systemische Kortisontherapie
- Hyper-Eosinophilie-Syndrome (HES)
- Seltene Erkrankungen mit hoher Zahl eosinophiler Granulozyten
- Organbeteiligung (z. B. Herz, Lunge, Haut)
- Diagnostik in enger Abstimmung mit Hämatologie und Immunologie
Was wir bieten:- Detaillierte Anamnese und standardisierte Asthma- und Allergiediagnostik
- FeNO-Messung, eosinophiles Blutbild, IgE, Sputumanalysen
- Bildgebung und Lungenfunktionsdiagnostik
- Netzwerkbasierte Therapieentscheidung
- Einleitung von Biologika (z. B. Mepolizumab, Dupilumab, Benralizumab, Omalizumab)
- Laufende Verlaufskontrollen & Dokumentation
- Schulung zur korrekten Anwendung und Überwachung von Nebenwirkungen